Wir sind im Spirituellen
Notfall, in einem Ausnahmezustand, dank der neoliberalen Glaubenslehre: Größer,
besser!

In der Seele beherbergen wir diese pseudo Lehre, die uns daran glauben lässt, dass nur die Stärksten gewinnen (sollen). Jedoch sollten Moralkriterien nicht mit Wirtschaftsprinzipien ersetzt werden. Man sollte und darf nicht immer nur betriebswirtschaftlich argumentieren, mit Phrasen wie: Der Mensch muss im Mittelpunkt der Wirtschaft stehen! Wenn es der Wirtschaft gut geht, dann geht es auch den Arbeitern gut! Nach welcher These? Ich zitiere den deutschen Philosophen Robert Spaemann: “Alles Humane ist dem Trend abgerungen”.

Was macht aus einem Unternehmer, einen erfolgreichen Unternehmer? Erfolg ist, wenn es meinen Mitmenschen gut geht, der Ruhm und die Zufriedenheit meiner Mitmenschen ist mein Erfolg. Erfolg ist für mich auch, wenn ich nichts Schädliches gegen unseren Planeten angestellt habe. Das ist nicht mein Fall, ergo: ich bin kein erfolgreicher Unternehmer.

Wenn wir in eine erfolgreiche Zukunft schauen wollen, dann müssen wir bewahren was gut ist und ehrlich zu uns sein, unser Handeln kritisch beobachten. Erfolg entsteht nicht durch marketingstrategisches Denken, sondern durch Liebe: die Liebe zu unserem UNESCO Welterbe zum Beispiel, die Liebe zu unserem Land.

Wie oft werde ich noch diesen Wunsch für die Schließung der Dolomiten-Pässe äußern müssen, bis wir endlich kapieren werden, dass es keinen anderen (Aus-)Weg gibt?

Für unser Land würde ich mir weniger Riesenhotels und mehr Bergbauern wünschen; keine Zweitwohnungen und ein gescheites Urbanistik Gesetz; keinen Flugplatz – nie was von CO² Emissionen gehört? – und die Schließung der Dolomiten-Pässe im Sommer – wie oft werde ich noch diesen Wunsch äußern müssen, bis wir endlich kapieren werden, dass es keinen anderen (Aus-)Weg gibt? -. Ich wünsche mir weniger Hardware und mehr Software.

Wie kommen wir aus diesem Schlamassel raus? In dem wir uns wieder an großen holistischen Idealen orientieren, statt immer nur an leeren Marketingstrategien. Es geht ja schließlich um Zukunft.